Andreas Frick
«Im Vorübergehen» 2022
Einkanal-Videoinstallation Dauer: ca.15 Minuten
Kurze Texte, häufig nur einzelne Zeilen werden eingeblendet, bleiben eine Zeitlang sichtbar und verschwinden wieder. Sie erzählen von flüchtigen Natureindrücken, vom Vorübergehen, vom Verfliessen der Zeit. Man kann diese Wahrnehmungen auf die reale Umgebung des Val Müstair übertragen, das ist aber nicht zwingend. Zwischen diese eher poetischen Notate werden nüchterne Zitate aus Veröffentlichungen zum Verkehrsaufkommen und der touristischen Entwicklung des Val Müstair sowie der Regulierung des Rombaches eingeflochten. Eden existiert auch in dieser als UNESCO-Biosphäre geschützten Landschaft nicht. Verschiedene Realitäten und Wahrnehmungen fallen zusammen und sind doch miteinander verbunden. Die Notate folgen locker einem Jahresablauf. Sie sind in den letzten zehn Jahren entstanden. Für diese Installation habe ich die einzelnen Zeilen aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen genommen und sie wie Collagen neu zusammengesetzt.
Andreas Frick lebt und arbeitet in Basel.